Team-Entwicklung
Grundsätzlich verstehen wir Team-Entwicklung als einen Entwicklungsprozess von der Gruppe zum Team, den man gezielt und bewusst fördern kann.
Lernen wird im Allgemeinen als ausschließlich individueller Vorgang gesehen. Das stimmt nicht ganz. Auch Kollektive können lernen, und ihre Fähigkeiten sind ihr gemeinsames Eigentum und können sich entwickeln.
Den Prozess, bewusst und gezielt ein Team aufzubauen, nennen wir Team-Training. Dieser Begriff ist sehr sinnvoll, bringt er doch zum Ausdruck, dass etwas eingeübt wird, verschiedene Phasen durchläuft und eine gewisse Zeit bis zur Vollendung benötigt.
Indoor & Outdoor
In der Team-Entwicklung können wir grundsätzlich zwischen Indoor- und Outdoor-Ansätzen unterscheiden.
Indoor-Ansätze funktionieren und wirken eher auf der kognitiven, bewussten Ebene. Erfahrungen werden hier eher über den Verstand gemacht und verarbeitet.
Outdoor-Ansätze funktionieren und wirken eher auf der erlebnisorientierten, unbewussten Ebene. Erfahrungen sind hier eher körperlich und werden über Emotionen verarbeitet.
Zielgruppen
sind reale Gruppen, das heißt Arbeitsgruppen, Projektgruppen, aber auch kleine Unternehmen oder Abteilungen, die einen Gruppenalltag erleben. Hier grenzt sich die Team-Entwicklung gegenüber Seminaren von gemischten Gruppen ab.
Ziel der Team-Entwicklung
ist immer eine Verbesserung der Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt steht der Aufbau, die Pflege und die Förderung eines Teams.
Seminarinhalte
sind die Klärung und Gestaltung der zwischenmenschlichen Beziehungen als Grundlage der Team-Entwicklung. Fragen der Kommunikation, Kooperation, aber auch des Vertrauens, der Wertvorstellungen und Gruppennormen werden thematisiert, sowie Probleme der Führung informelle Machtverhältnisse und Rollenverteilung angesprochen und bearbeitet.
Methoden
Die Entwicklung einer Gruppe sowie die Prozesse, die eine Gruppe durchläuft, lassen sich sicher nicht mit der Präzision physikalischer Messwerte beschreiben. Um aber Begriffe wie Team, Team-Arbeit, Team-Entwicklung nicht als bloße Phrasen zu verwenden, richten wir das Hauptaugenmerk in der Team-Entwicklung auf zwölf Faktoren, die die Team-Arbeit erfahrungsgemäß entscheidend beeinflussen.
Diese zwölf Faktoren sind:
- Führung
- Arbeitsmethoden
- Qualifikation
- Organisation
- Engagement
- Kritik
- Klima
- Persönliche Weiterentwicklung
- Leistungsniveau
- Kreativität
- Rolle im Unternehmen
- Beziehungen zu anderen Gruppen
Diese zwölf Faktoren bzw. Merkmale der Leistungsfähigkeit von Gruppen bieten eine Orientierungshilfe, eine gedankliche Linie.
Sie stellen Kriterien dar, anhand derer wir den Entwicklungsgrad einer Gruppe bestimmen können. An diesen Orientierungspunkten richten wir ein spezielles Trainingsprogramm aus, das die Gruppenentwicklung sinnvoll und effizient lenkt und fördert.
Ein vielfach erprobter Fragebogen, der die oben beschriebenen Faktoren zu Grunde legt, dient uns als Instrument, um einen ersten Einblick in das "Gruppenleben" zu erhalten. Wir erhalten so Informationen, um diejenigen Bereiche des Arbeitsalltags zu erkennen, in denen die einzelnen Gruppen die größten Hindernisse für eine effektive Zusammenarbeit sehen. Diese Bereiche, die in den einzelnen Gruppen eines Unternehmens durchaus unterschiedlich sein können, gilt es zu analysieren und möglichst in intensiver Seminararbeit zu bearbeiten.
Das bedeutet, dass für jede Gruppe spezielle, auf die Bedürfnisse der Gruppenteilnehmer abgestimmte Trainings durchgeführt werden.
Genau abgestimmte Übungen, Rollenspiele und Eigenerfahrungen, aber auch theoretische Modelle und Erläuterungen führen über eine Klärung der Situation zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit.
